RoadCross Schweiz erfreut über deutlich tiefere Opferzahlen

RoadCross Schweiz nimmt die heute veröffentlichten Unfallzahlen des ASTRA hocherfreut zur Kenntnis. Sie sind ein Beleg für die Wirksamkeit der Massnahmen von Via sicura. Und sie zeigen erstmals, dass die neuen Rasergesetze greifen: Der Rückgang bei den durch Geschwindigkeitsunfälle getöteten Personen liegt im zweistelligen Prozentbereich.

Die heute veröffentlichten Unfallzahlen des Bundesamtes für Strassen ASTRA sind überaus positiv. Im Jahr 2013 sind auf Schweizer Strassen im Vergleich zum Vorjahr 70 Personen weniger getötet worden (neu 269 Personen), was einem Rückgang um 21 Prozent entspricht. Auch die Zahl der Schwerverletzten hat sich um 2 Prozent auf neu 4129 Personen weiter verbessert. Als Stiftung, die sich seit Jahren aktiv für eine Verminderung der Opferzahlen des Strassenverkehrs einsetzt, nimmt RoadCross Schweiz diese Entwicklung hocherfreut zur Kenntnis.

Der deutliche Rückgang der Anzahl Unfalltoten kommt nicht von ungefähr. Er ist das Resultat jahrelanger Präventionsbemühungen verschiedener Organisationen, zu denen auch RoadCross Schweiz gehört, und – ganz zentral – des Massnahmenprogrammes des Bundes Via sicura. Ein starkes Beispiel dafür sind die Geschwindigkeitsunfälle. Überhöhte Geschwindigkeit war in den vergangenen Jahren stets die Todesursache Nr. 1 im Strassenverkehr. Dank der strengeren Bestimmungen der neuen Rasergesetze und der damit verbundenen abschreckenden Wirkung dürfte dieser Umstand nun bald revidiert werden müssen. 2013 hat die Anzahl der bei Geschwindigkeitsunfällen getöteten Personen um eine zweistellige Prozentzahl abgenommen, der Rückgang bei der Zahl der Schwerverletzten liegt bei sechs Prozent. Die Rasergesetze, die im Rahmen von Via sicura per 1. Januar 2013 in Kraft getreten sind, sehen für Raser hohe, aber faire Strafen vor. Und sie haben der Öffentlichkeit unmissverständlich klargemacht, dass Rasen kein Kavaliersdelikt ist.

Für die kommenden Jahre erwartet RoadCross Schweiz aufgrund der jüngsten positiven Entwicklung eine weitere Verringerung der tödlichen Strassenverkehrsunfälle. Unterstützend wirken dürfte dabei einerseits die fortschreitende Sensibilisierung für die neuen Rasergesetze. Ein positiver Einfluss ist aber auch von der seit 1. Januar 2014 geltenden Nullpromilleregelung für Neulenkende zu erwarten. Bereits 2013 sind massiv weniger Personen durch Alkoholunfälle getötet oder schwer verletzt worden. Das legt den erfreulichen Schluss nahe, dass die Akzeptanz für den Verzicht auf Alkohol am Steuer in den letzten Jahren bereits stetig gewachsen ist.