Was du über Geschwindigkeit wissen musst

Hast du gewusst, dass es das schnellste Serienauto auf über 430km/h bringt? Der Bugatti Veyron schafft dieses irre Tempo dank eines 8,0-Liter-W16-Motors mit 1200 PS. Zahlen, die Fantasien beflügeln. Hohe Geschwindigkeiten haben schon immer eine Faszination auf uns Menschen ausgeübt. Ob in der Luft, zu Wasser oder auf der Strasse. Hohes Tempo hat mit dem Ausloten von Grenzen zu tun, mit Adrenalin, mit dem Kampf gegen die Gesetze der Physik. Geschwindigkeit hat aber auch eine verheerende Seite. Im Strassenverkehr ist Geschwindigkeit die Hauptursache für tödliche Unfälle von 18 bis 24-Jährigen. Der Grund: Kommt es aufgrund unangepasster oder zu hoher Geschwindigkeit zu einem Unfall, ist der Unfall in der Regel schwer. Zu gross sind die Kräfte, die auf die Insassen oder Kollisionsgegner wirken.

Wie gross, das lässt sich am besten mit einem Vergleich aufzeigen:
Die Wucht des Aufpralls bei 30 km/h gegen eine Mauer entspricht ungefähr dem 20fachen des Körpergewichts. Wiegt der Autoinsasse zum Beispiel 75 Kilo, müsste er bei der Kollision sein auf 1,5 Tonnen beschleunigtes Eigengewicht auffangen. Die weltbesten Gewichtheber stemmen knapp über 260 Kilogramm. Zum Glück fangen im Auto Sicherheitsgurt und Airbag diese Wucht auf. Doch wie ergeht es einem Fussgänger, denn du mit 30km/h triffst?

Als Fahrzeuglenkerin oder -lenker solltest du dir der enormen Kraft, die von Geschwindigkeit ausgeht, bewusst sein. Besonders bei überhöhter Geschwindigkeit ist das Risiko gross, einen schweren Verkehrsunfall zu verursachen. Gerade weil der restliche Verkehr auf geringere Geschwindigkeiten ausgerichtet ist. Wie schnell überhöhte Geschwindigkeit zu einem Drama führen kann, zeigt dir die folgende Grafik.

Zur Erklärung: Bei einer Reaktionszeit, bei welcher der rote PW vor dem Fussgängerstreifen zum Stillstand kommt, hat der orange PW beim Erreichen des Fussgängerstreifens immer noch eine Restgeschwindigkeit von 50km/h.

Crash-Test bei 200km/h. Da bleibt vom Auto nicht viel übrig.