RoadCross Schweiz über tiefere Unfallzahlen erfreut

Weniger Todesopfer, weniger Schwerverletzte, deutlich weniger schwere Fussgängerunfälle: Die Unfallzahlen 2014 des Bundesamtes für Strassen sind überaus erfreulich und untermauern die Tendenz der letzten Jahre. RoadCross Schweiz ist zuversichtlich, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen könnte.

Hocherfreut nimmt die Stiftung RoadCross Schweiz die heute vom Bundesamt für Strassen publizierten Unfallzahlen zur Kenntnis. Im Jahr 2014 sind auf Schweizer Strassen im Vergleich zum Vorjahr 26 Personen weniger getötet worden (neu 243 Personen). Das entspricht einem Rückgang um 10 Prozent. Wie schon im Vorjahr hat sich die Zahl der Schwerverletzten um 2 Prozent verringert.

Auffallend ist vor allem der Rückgang von schweren Unfällen mit Fussgängerinnen und Fussgängern. Während die Zahl der Schwerverletzten sich um 13 Prozent verringerte, liegt die Reduktion bei den getöteten Personen bei 38 Prozent. Der markante Rückgang legt den Schluss nahe, dass die Präventionsbemühungen der letzten Jahre, die auch seitens RoadCross Schweiz vorwärtsgetrieben wurden, Früchte tragen. Positiv dürfte sich zudem das Engagement der Kantone auswirken, die mit infrastrukturellen Massnahmen die Sicherheit an gefährlichen Fussgängerstreifen zu verbessern suchen.

RoadCross Schweiz sieht den neuerlichen Rückgang der schweren Verkehrsunfälle aber auch als Effekt des Massnahmenprogrammes des Bundes Via sicura. So kommt es nicht von ungefähr, dass die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle mit Alkoholeinfluss als Hauptursache um 31 Prozent abgenommen hat. Seit dem 1.1.2014 gilt für Neulenkende während der Probezeit eine Nullpromilleregelung.

RoadCross Schweiz ist optimistisch, dass sich der positive Trend der letzten Jahre mittel- bis langfristig fortsetzt. Grosse Hoffnung setzt die Stiftung dabei auf Junglenker: Als einzige Altersgruppe sind bei den 18 und 19-Jährigen im letzten Jahr weniger Ausweise entzogen worden – und das, obschon die Gesetze für Neulenkende strenger geworden sind. Dies stimmt zuversichtlich, dass die neue Generation von Fahrzeuglenkenden verantwortungsbewusster am Verkehr zu partizipieren weiss. Damit das so bleibt, ist der Präventionsarbeit jedoch gerade bei jungen Erwachsenen auch in Zukunft grosse Bedeutung beizumessen.